Der Kindersegen bringt aber auch Herausforderungen mit sich: Nachdem in den vergangenen Jahren bereits vier neue Kindertagesstätten gebaut wurden, müssen nun noch einmal 150 neue Plätze für 2,5 Millionen Euro geschaffen werden. Die Betriebskosten für die Tagesstätten hätten sich seit seinem Amtsantritt 2005 verdoppelt.
Im schulischen Bereich stehe nun eine ähnliche Entwicklung an. „Wir haben damit alles richtig gemacht, keinen Schulstandort aufgegeben zu haben“, blickt er zurück. Stattdessen müssten jetzt Schulen ausgebaut werden. Die Pläne für eine einzügige private Grundschule – vermutlich mit einem Schwerpunkt auf Montessori-Pädagogik – begrüßt der Bürgermeister.
Die nächste große Herausforderung für die Stadt werde die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf eine Ganztagsbetreuung an Grundschulen, der im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehen ist. „Das wird nicht, mal eben so’ gemacht werden können“, prognostiziert Christof Sommer. An der Friedrichschule, einem denkmalgeschützten Gebäude im Innenstadtbereich, seien die Erweiterungsmöglichkeiten etwa eingeschränkt. „Da müssen wir uns was einfallen lassen.“